Liebe Leserin, lieber Leser

ich grabe in meinem Bergwerk nach Texten und finde: Nuggets, Kristalle, Edelsteine und viel zu oft Katzengold. An den Fundstücken klebt Schlamm. Sie müssen gewaschen und poliert werden. Das alles mache ich hier nicht.

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1
Mrz
2009

The International

Eigentlich wollte ich heute ein anderen Film gucken, nämlich “Die sonderbare Geschichte des Benjamin Button”, aber ich kam zu spät ins Kino, weil ich vorher unbedingt noch eine Portion Fritten Spezial essen wollte und ich deshalb im Pommes-Laden neben dem Cinnekarre länger warten musste. Als ich endlich an der Kinokasse stand, hatte der Film schon begonnen. Und da ich ungern den Anfang eines Filmes verpasse, entschloss ich kurzer Hand für “The International”, der neue Film von Tom Tykwer, der auf der diesjährigen Berlinale der Eröffnungsfilm war. Ehrlich gesagt, machte das den Film für mich verdächtig. Ich ungefähr eine halbe Stunde der Live-Übertragung auf 3Sat, von der Eröffnung der Berlinale gesehen. Dort wurde der Film gelobt, wie toll er doch wäre. Die teilnehmenden Stars posierten vor den Filmplakaten und alle die daran beteiligt waren und von einem Journalisten erwischt wurde, beteuerten natürlich, was für ein toller und wichtiger Film das ist. Irgendwie soll er ja ein Kommentar (oder vielleicht sogar ein Erklärungsversuch) der internationalen Finanzkrise sein. Habe ich jedenfalls irgendwo gelesen oder gehört. Und es kommt ja auch schon irgendwie im Titel vor “The International”: Die Internationale oder das internationale Finanz-Irgendwas-Konglomerat, das im Hintergrung die Fäden zieht, dafür verantwortlich ist, dass das Brot teurer wird, Kredite schwerer zu bekommen sind und überhaupt alles nur noch nach seiner Rendite beurteilt. So was in der Art hatte ich von dem Film im Kopf, als ich mich im Kino in meinen Sessel setzte. Der große Finanzkrisen-Erklärungs-und-Kommentar-Film von Tom Tykwer, so irgendwie jedenfalls, aber auch nur irgendwie. Denn ganz ehrlich gesagt: So ganz verstanden habe ich die Story nicht. Ich könnte jetzt nicht nach erzählen, wer gegen wen warum intrigiert, die Fäden im Hintergrund und welche Ziele dahinter stecken. Aber irgendwie misstraue ich diesem Story-Konstrukt, auf mich macht es eher den Eindruck einer sehr persönlichen Sicht des Regiesseurs und Drehbuchautoren auf das böse internationale Finanzsystem. Natürlich kann das ein Teil der Wahrheit sein, aber wenn dann eben nur ein Teil. Die eigentliche Wahrheit ist aber komplizierter und unangenehmer.

Was ich bisher geschrieben habe, soll nicht bedeuten, dass “The International” ein schlechter Film ist. Es ist ein spannender, gut gemachter Thriller. Aber er öffnet mir nicht die Augen, löst kein Aha-Effekt in mir aus, liefert mir keine neue Erkenntnis. Er kommt mir eher wie eine beständig gemurmelte Beschwörung des großen bösen internationalen Finanzwesens vor.
Wally (Gast) - 2. Mär, 09:13

Den Titel des Film hab ich schon mal gehört, mich aber weiter nicht dafür interessiert, weil es so nach Polit-Thriller kingt, so was sehe und lese ich nicht gerne, weil es von der Handlung her meist ziemlich verworren ist, im allgemeinen für mich allzu schwere Kost, die mein Hirn nicht sofort richtig verdauen kann :roll: Solche Filme verstehe ich inhaltlich in der Regel erst beim zweiten anschauen. Mittlerweile erspare ich mir auch das erste Mal ;-) .
Aber den "Benjamin Button" , den will ich unbedingt sehen! Der interessiert mich schon, seit ich einen kurzen Trailer davon im Fernsehen gesehen hab *mit den Hufen scharr*. Wenn ich es nicht ins Kino schaffe, werde ich mir später die DVD kaufen :-) .

Liebe Grüße,
Wally


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