Liebe Leserin, lieber Leser

ich grabe in meinem Bergwerk nach Texten und finde: Nuggets, Kristalle, Edelsteine und viel zu oft Katzengold. An den Fundstücken klebt Schlamm. Sie müssen gewaschen und poliert werden. Das alles mache ich hier nicht.

Hinweise

Wenn Sie meinen Weblog zum ersten Mal besuchen, bitte ich Sie, auch die Texte unter Hinweise zu lesen.

Vielen Dank für Ihren Besuch

Aktuelle Beiträge

Das Streben nach Angst
Seit Jahren gibt es eine Weisheit unter Werbestrategen:...
sarah.tegtmeier - 5. Apr, 22:47
Sinkflug
Er verlässt seinen Platz, seinen Arbeitsplatz, ohne...
sarah.tegtmeier - 7. Mai, 22:24
Liebe Sarah, manche Passagen...
Liebe Sarah, manche Passagen aus deinem Text fühlen...
Wally (Gast) - 9. Mär, 13:12
Ohne Zweifel von außen,
auch ohne Selbstzweifel wird man nicht besser, oder? Vielleicht...
HARFIM - 2. Mär, 00:10
Schreibheimat
Gestern kam die neue Ausgabe der TextArt. Auch wenn...
sarah.tegtmeier - 1. Mär, 22:25

Links

14
Jan
2007

The First Emperor

Ich war gerade in der Metropolitan Opera in New York. Nun sitze ich wieder an meinen Schreibtisch und versuche meine Eindrücke zu der Oper "The First Emperor" von Tan Dun zu beschreiben. Erwartet nicht zu viel mir, auf keinen Fall so etwas wie eine Opernkritik, dazu habe ich viel zu wenig Ahnung von klassischer Musik und erst recht von Opern. Überhaupt tue ich mich noch schwer meine Eindrücke und Meinungen über Musik in Worte zu fassen. Musik berührt mich meist emotional. Oft kann ich gar nicht genau beschreiben, warum mir eine bestimmte Musik gefällt. So ähnlich geht es mir auch mit dieser Oper.

Nach New York reiste ich via einer Life-Übertragung aus MET im DeutschlandRadio Kultur. Als gegen viertel vor acht überlegt, was ich heute Abend hören sollte, während ich meine Lohnsteuererklärung für 2006 vorbereitete, hatte ich drei Alternativen zur Auswahl. Der Deutschlandfunk sendete ein Hörspiel über einen amerikanischen Jazzmusiker, das mich nicht interessierte. Auf WDR5 las Senta Berger ab 20 Uhr "Alice im Wunderland", die wollte ich eigentlich hören. Die Programmankündigung für DeutschlandRadio Kultur klang zwar interessant, aber der Name Tan Dun sagte mir zu dem Zeitpunkt nicht viel. Ein Freund von mir wird mich, wenn er das liest wieder wegen meines schlechten Gedächtnis schelten, denn Tan Dun ist der Komponist der Filmmusik zu "Crouching Tiger, Hidden Dragon", für die er einen Oscar erhielt. Das sollte ich wissen, denn mich haben sowohl der Film als auch seine Musik damals sehr beeindruckt. Dass ich Tan Dun bisher nicht mir der Musik von "Crouching Tiger, Hidden Dragon" in Verbindung gebracht habe, liegt wohl daran, dass ich bei der Musik an den Cellisten Yo-Yo Ma denke.

Eigentlich habe ich nur das DeutschlandRadio Kultur eingeschaltet, weil ich bis zum Beginn der Lesung auf WDR5 weder die Bärenbude noch Yesterday auf WDR2 hören wollte, ein bisschen Neugierde war auch dabei. Aber als ich dann in die Übertragung aus der MET schaltete, fesselte mich die Musik sofort. Die Handlung von "The First Emperor" rankt sich um den ersten chinesischen Kaiser Qin, der das chinesische Reich verenigte. Die Titelrolle wird gesungen von Plácido Domingo. Die Musik der Oper überraschte mich, sie klingt nicht so wie eine europäische Oper, sondern ähnelt der Musik zu "Crouching Tiger, Hidden Dragon", eine sehr schöne symbiose aus europäischer und chinesischer Musik. Ich bedaure inzwischen sehr, dass ich nicht früher auf die Übertragung aufmerksam geworden bin und den Anfang des ersten Aktes verpasst habe. Mehr über die Oper erfahrt ihr auf dieser Seite The First Emperor der MET.

In der Pause sendete das DeutschlandRadio Kultur einen Beitrag über Tan Dun und seine Musik, die wohl ein Zusammenspiel traditioneller chinesischer und europäischer Elemente ist. Erst durch durch diese Beitrag erfuhr ich von der Verbindung zu "Crouching Tiger, Hidden Dragon".

Über den Link zu "The First Emperor" erfährt man auch, dass die MET regelmäßig Aufführungen im Radio überträgt, deren Sendung weltweit von Radiostationen übernommen wird. In Amerika gibt es auch Kinos, in denen die Aufführungen gezeigt werden. Die MET sucht inzwischen schon europäische Kinos für Übetragungen. Aber zu hoffen, dass eines der Aachener Kinos irgendwann eine Aufführung live aus der MET überträgt, ist wohl vergebens.

Aphorismen
Augen Auf!
Beobachtungen
Computer
Der Turm von Gwallor
Filme
Fingerübungen
Gedanken
Geschichten
Gesellschaft
Hinweise
Kunst
Literatur
Morgenseiten
Musik
NaNoWriMo
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren