Liebe Leserin, lieber Leser

ich grabe in meinem Bergwerk nach Texten und finde: Nuggets, Kristalle, Edelsteine und viel zu oft Katzengold. An den Fundstücken klebt Schlamm. Sie müssen gewaschen und poliert werden. Das alles mache ich hier nicht.

Hinweise

Wenn Sie meinen Weblog zum ersten Mal besuchen, bitte ich Sie, auch die Texte unter Hinweise zu lesen.

Vielen Dank für Ihren Besuch

Aktuelle Beiträge

Das Streben nach Angst
Seit Jahren gibt es eine Weisheit unter Werbestrategen:...
sarah.tegtmeier - 5. Apr, 22:47
Sinkflug
Er verlässt seinen Platz, seinen Arbeitsplatz, ohne...
sarah.tegtmeier - 7. Mai, 22:24
Liebe Sarah, manche Passagen...
Liebe Sarah, manche Passagen aus deinem Text fühlen...
Wally (Gast) - 9. Mär, 13:12
Ohne Zweifel von außen,
auch ohne Selbstzweifel wird man nicht besser, oder? Vielleicht...
HARFIM - 2. Mär, 00:10
Schreibheimat
Gestern kam die neue Ausgabe der TextArt. Auch wenn...
sarah.tegtmeier - 1. Mär, 22:25

Links

2
Mrz
2006

Porsche

Wie oft schon hatte Frederike neben Lothar in seinem schwarzen Porsche gesessen, wie oft schon hatte sie sich über die liebevolle Art lustig gemacht, mit der er über den Wagen sprach. Jetzt verstand sie ihren Exfreund. Sie hielt das leicht vibrierende Lenkrad fest, während der Motor wie eine Katze schnurrte und die Karosserie die Vibrationen in ihren Körper übertrug. Besser als die hämmernden Beats einer Technoparty. Sie schalte das Radio aus, um dem Raunen des Wagen zu lauschen. Wann Lothar wohl bemerken würde, dass sie anstatt mit ihrem Lupo mit seinem Panther, wie er den Wagen manchmal nannte, davon gefahren war.

Ihr Handy, das auf dem Beifahrersitz lag, klingelt. Auf dem Display stand "Lothar - Handy". Das ging aber schnell. Sie nahm den Anruf entgegen. Lothar fluchte und flehte. Sie hörte ihm einige Minuten zu, dann verzog sich ihr Gesicht zu einer Grimasse und sie schrie: "Fick dich selbst, du Arschloch!" Dann warf sie das Handy hinter sich. Sie lehnte sich in den Sitz und spielte mit Gaspedal. Der tiefverschneite Wald zog an ihr vorbei. In den Baumkronen glitzerte der Morgen. Die Straße führte in einer engen Kurve aus dem Wald hinaus, an deren Ende sie das Gaspedal durchdrückte. Der Panther fauchte und setzte zu einem Sprung heraus aus dem Schatten ins gleißende Licht an, das die schneebedeckten Wiesen ihr wie aus einem Hohlspiegel entgegen warfen. Reflexartig kniff sie die Augen zusammen und drehte den Kopf so heftig zur Seite, dass sie das Steuer herumriss; der Wagen brach aus der Spur aus, rammte die Leitplanke , mit wilden Bewegungen versuchte sie gegen zu lenken, was den Wagen noch mehr ins schleudern brachte. Dann sah sie wie der Baum auf sie zu kam, in Zeitlupe so schien es, sie schrie, der Wagen prallte gegen den Stamm.

Aphorismen
Augen Auf!
Beobachtungen
Computer
Der Turm von Gwallor
Filme
Fingerübungen
Gedanken
Geschichten
Gesellschaft
Hinweise
Kunst
Literatur
Morgenseiten
Musik
NaNoWriMo
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren