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Der erste Tag ist überstanden. Ich habe tatsächlich insgesamt sechs Stunden an meinem Schreibtisch gesessen.
Die ersten zwei Stunden am Vormittag waren nicht so toll. Ich schrieb an einer Unterhaltung zwischen Maral(weiblich, Mensch) und Haron(männlich, Kentaur). In meiner ursprünglichen Planung war Maral auch ein Hauptperson. Mein Roman wäre dann eine Dreiecksgeschichte zwischen ihr und Antanas(der Protagonist) und Rambald(der Antagonist) geworden. Als ich begann die Handlung auszuarbeiten begann, habe ich Maral zu einer Nebenfigur heruntergestuft, weil mir eine Dreiecksgeschichte zu kompliziert erschien. Der Schritt ist mir damals nicht leicht gefallen. Ich habe ihn auch nicht konsequent zu Ende geführt, denn dann dürfte es diese Unterhaltung gar nicht geben. Eigentlich sind alle Kapitel konsequent aus der Perspektive von Antanas oder Rambald geschrieben. Die Szene zwische Maral und Haron ist aus ihrer Perspektive geschrieben. Maral hebt sich also von den anderen Nebenfiguren ab, weil sie eine eigene Erzählperspektive bekommt.
Die Szene ist mir sehr schwer gefallen. Eigentlich sollten die beiden Informationen austauschen und so auch dem Leser einige Zusammenhänge deutlich machen. Erst ab der dritten Stunde lichtete sich meine Verwirrung etwas. Am Nachmittag konnte ich die Szene einigermaßen sinnvoll abschließen.
Danach stand ein Kapitel mit Antanas an. Das erste Kapitel nach dem Abschluss einer erfolgreichen Intrige von Rambald gegen ihn. Antanas und ich haben uns beide noch nicht davon erholt, aber mein Gestammel war nicht ganz schlimm wie am Vormittag.
Es hätte schlimmer kommen können.