Liebe Leserin, lieber Leser

ich grabe in meinem Bergwerk nach Texten und finde: Nuggets, Kristalle, Edelsteine und viel zu oft Katzengold. An den Fundstücken klebt Schlamm. Sie müssen gewaschen und poliert werden. Das alles mache ich hier nicht.

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20
Apr
2007

Weg mit ihm!

Noch hockt er bei mir in der Wohnung, schielt missmutig aus einer Ecke heraus zu mir auf mit aufgerissenem Gesicht. Ob er mir wütend ist? Ob er ahnt, dass ich mich von ihm trennen werde. Es ist noch nicht einmal seine Schuld. Sein rechteckiges Auge, das sein ganzes Gesicht ausfüllt, bleibt dunkel. Früher sah ich stundenlang durch sein Auge hinaus in die Welt, aber nun reizt mich sein Flimmern nicht mehr. Ich bin von ihm entwöhnt. Die Kur dauerte nur ein paar Wochen, in denen ich mir unsicher war, ob ich es nicht doch vermissen würde. Aber nun weiß ich es: Ich brauche ihn nicht mehr! Weg mit ihm!

Von wem ich rede? Von meinem Fernseher.

Als ich letztes Jahr in meine neue Wohnung zog, wusste ich, dass die Empfangsmöglichkeiten nur sehr begrenzt sind. Selbst mit einer Zimmerantenne empfange ich nur ARD, ZDF und WDR, aber auch nur mit so viel Rauschen, dass ich eigentlich sagen müsste: Ich empfange keine Programme. Anfangs hatte ich überlegt, einen Kabelanschluss zu mieten oder mir eine Satellitenschüssel zu kaufen, konnte mich aber nicht so recht aufraffen mich darum zu kümmern. Was hätte ich auch davon gehabt? Die Möglichkeit 40 Programme oder mehr empfangen zu können, von denen höchsten zehn ab und zu mal etwas sehenswürdiges senden, reizte mich nicht. Trotzdem behielt ich meinen Fernseher. Im Herbst soll in Aachen das digitale Fernsehen empfangen werden können. So lange wollte ich ursprünglich warten, um zu testen, ob sich meine Empfangsmöglichkeiten dadurch verbessern. Aber je länger mein Fernseher ungenutzt in der Ecke stand, desto mehr störte er mich.

Gestern habe ich ihn bei Ebay eingestellt. Weg mit ihm! Es reicht! Genug Zeit zum Schreiben, Lesen, Musik hören oder andere sinnvolle Tätigkeiten.

Fernsehen ist scheiße!

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