Liebe Leserin, lieber Leser

ich grabe in meinem Bergwerk nach Texten und finde: Nuggets, Kristalle, Edelsteine und viel zu oft Katzengold. An den Fundstücken klebt Schlamm. Sie müssen gewaschen und poliert werden. Das alles mache ich hier nicht.

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6
Mrz
2011

Heilige Zeiten

Ich bin nicht sicher, ob ich das, was ich jetzt gerade schreiben will, wirklich verkünden will. Vor den Verpflichtungen, die sich daraus ergeben schrecke ich zurück. Kann ich mir diesen Schrecken leisten?

Nein!

Geht es mir nicht vielmehr genau darum, mich diesen Verpflichtungen zu stellen?

Ja!

Seitdem ich die Arbeit an meinem Roman begonnen habe, kämpfe ich mit einem der schlimmsten Gegner: Mit mir selbst. Wenn ich am Schreibtisch sitze, schaue ich mir regelmäßig in Gedanken über die Schulter.

„Warum surfst Du gerade jetzt nach Amazonien?“, fragt mein Schatten. „Warum kontrollierst du jetzt diese Einstellung Deines Macs? Warum sortierst Du jetzt das Altpapier aus?“

Er klopft mir fast zärtlich auf die Schulter.

„Warum respektierst Du Deine Schreibzeiten nicht, die Du doch schon so oft zu heiligen Zeiten erklärst hast?“

Dann drehe ich mich zu meinem Schatten. Er lächelt verständnisvoll und schüttelt amüsiert den Kopf. Mehr kann mein Schatten nicht machen. Da er mein Schatten ist, bringt er zu viel Nachsicht für mein Schwächen auf.

Also habe ich mir überlegt, dass ich mich nicht nur von meinem Schatten kontrollieren lassen darf. Eine Idee, wie ich es schaffen könnte, meine Schreibzeiten in Zukunft konsequenter einzuhalten, gab mir Leo Babauta in seinem Beitrag The Habit Change Cheatsheet. Der Blogger beschreibt darin eine Methode, wie man sein eigenes Verhalten ändern kann. Genau diese Methode will ich anwenden, um mich daran zu gewöhnen meine Schreibzeiten einzuhalten. Ich will jetzt nicht die Methode beschreiben. Das macht Leo in seinem Beitrag viel besser. Mir geht es um diesen Punkt auf seiner Liste:

26. Set up public accountability

In den nächsten vier Wochen will ich meinen Blog genau dazu nutzen: Rechenschaft ablegen, ob ich meine Schreibzeiten einhalte.

Ich spüre in mir eine große Scheu, diesen Schritt öffentlich anzukündigen. Sie wird weniger von Bedenken genährt, dass ich zu viel von mir Preis gebe, als vielmehr von Zweifeln, ob ich den Plan durchhalten werde, ob ich es schaffen werde. Wie werde ich mich fühlen, wenn ich hier eingestehen muss, dass ich das Monatsziel wieder nicht erreicht habe?

Damit wäre ich wieder am Anfang meiner Überlegungen. Drehe ich mich im Kreis? Wer aus einem Kreis ausbrechen will, muss geradeaus laufen. Morgen gehe ich los ...


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