Liebe Leserin, lieber Leser
ich grabe in meinem Bergwerk nach Texten und finde: Nuggets, Kristalle, Edelsteine und viel zu oft Katzengold. An den Fundstücken klebt Schlamm. Sie müssen gewaschen und poliert werden. Das alles mache ich hier nicht.
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Sarahs Schreiballerlei
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Aktuelle Beiträge
Das Streben nach Angst
Seit Jahren gibt es eine Weisheit unter Werbestrategen:...
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sarah.tegtmeier - 5. Apr, 22:47
Liebe Sarah,
manche Passagen...
Liebe Sarah, manche Passagen aus deinem Text fühlen...
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Wally (Gast) - 9. Mär, 13:12
Ohne Zweifel von außen,
auch ohne Selbstzweifel wird man nicht besser, oder? Vielleicht...
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HARFIM - 2. Mär, 00:10
Schreibheimat
Gestern kam die neue Ausgabe der TextArt. Auch wenn...
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sarah.tegtmeier - 1. Mär, 22:25
manche Passagen aus deinem Text fühlen sich mir vertraut an, kann ich nachempfinden, wie selbst erlebt. Vor allem der Satz: "" mit immer demselben Enthusiasmus, dem alle paar Wochen immer dieselbe Ernüchterung folgt." - beschreibt sehr treffend, was ich selbst oft erlebt habe.
Als ich damals das Schreiben an den Nagel hing, war das keine leichte Entscheidung für mich, doch ich spürte gleich, dass es eine richtige war. Seitdem sind zwei Jahre vergangen, eine Zeit in der ich das Schreiben nie wirklich vermisst hatte... der Gedanke daran dennoch häufig präsent war, auch wenn meine Finger sich weigerten in die Tasten zu hauen, so schrieb mein Kopf doch unbeirrt weiter, ständig - jedoch ohne den Drang zum Text runterschreiben auszulösen. Hin und wieder mal ein Blogbeitrag, spontan, mehr nicht.
So wurden diese zwei Jahre zu einem Reifeprozess, durch den mir klar wurde: das Schreiben selbst habe ich nie an den Nagel gehängt. - Einen dicken Haken gesetzt hatte ich damals, unbewusst, nur, hinter den "Druck schreiben zu müssen" . Dies wurde mir vor einigen Monaten erst bewusst.
Und ich bin zufrieden mit dieser Art "Patt"-Situation in mir selbst, zu wissen, wenn meine Finger schreiben möchten, dann kann ich es tun, Just for Fun, - wenn nicht, dann ist das auch egal.
So habe ich mich in den letzten beiden Jahren von ehemals selbst auferlegten Schreibregeln frei gemacht. - Seltsam dabei war die Erfahrung dass ich, umso mehr ich mich vom Schreiben distanzierte, mich umso näher wieder zu den eigentlichen Wurzeln meines ursprünglichen Schreibenwollens zurückführte...
- Und genau diesen Punkt beschreibst du ähnlich in deinem Beitrag.
Schreiben möcht ich, ich mag es, aber nur für mich. Ich liebe es, wenn die Buchstaben auf den Bildschirm fallen, Worte bilden, Sätze formen, auf einmal einen Sinn ergeben, zu einem kompakten Ganzen werden. - Aber ich verspüre nicht mehr den Wunsch, den Drang, etwas schreiben zu müssen, das anderen Lesern gefallen könnte, würde, sollte .. schreibe heute ohne den Druck, mit meinen Texten den Erwartungen von Lesern entsprechen zu wollen/müssen.
Und habe das deutliche Gefühl, mich noch immer in einem Reifeprozess des Schreibens zu befinden, wie auf einem stabil geteerten, festen Weg, mit Sicherheit unter den Füßen .. aber ringsum nur Nebel, keine Ahnung wohin der Weg führt, neugierig Fuß vor Fuß setzend.
Und ich denke, dass auch du dich in solch einer Art Reifeprozess des Schreibens befindest....
- sorry, dass ich so viel geschrieben habe, ein Hauch von Schreiblust streifte mich, ich ließ ihn gewähren, lach
Liebe Grüße,
von Wally