Liebe Leserin, lieber Leser

ich grabe in meinem Bergwerk nach Texten und finde: Nuggets, Kristalle, Edelsteine und viel zu oft Katzengold. An den Fundstücken klebt Schlamm. Sie müssen gewaschen und poliert werden. Das alles mache ich hier nicht.

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2
Mrz
2009

Geplatzte Träume

Nun ist er also geplatzt mein Traum vom Schreiben. Nein, nicht nur einer sondern zwei Träume vom Schreiben sind geplatzt. Heute der zweite. Heute sollten die Gewinner des Heyne-Wettbewerbes bekannt gegeben werden. Im Federfeuer hat sich heute Mittag jemand als einer der fünf Gewinner geoutet. Dann will ich mich jetzt als eine der 1395 Teilnehmer outen, die keine Einladung zur Buchmesse in Leibzip erhielten. Das ist der zweite geplatzte Traum vom Schreiben.

Der wichtigere Traum platzte ziemlich genau vor einer Woche. Ich saß genau hier, wo ich jetzt sitzt, schrieb darüber, was ich an dem Tag getan hatte, um meinen Traum vom Schreiben - und kaum hatte ich das geschrieben: Da platzte der Traum. Nichts hatte ich an dem Tag getan, nichts hatte ich geschrieben, keine Seite an meinem Manuskript, keine Zeile in meinem Weblog, nichts, ich jammerte nur darüber, dass ich nichts geschrieben hatte, fragte mich, wo der Tag geblieben war. Genau in der Situation platzte der Traum. Er ist fort, weg, hat sich aufgelöst, es gibt ihn nicht mehr. Das war das beste, was mir letzte Woche widerfuhr. Zwei Tage habe ich bestimmt gebraucht, bis ich den Verlust einigermaßen verarbeitet hatte. Dass ich erst jetzt darüber schreibe, liegt allein daran, dass ich andere Dinge erledigen und schreiben musste. Endlich bin ich ihn los, diesem dummen und kindischen Traum vom Schreiben.

Was von diesem Traum übrig blieb, ist die Wirklichkeit des Schreiben; und die ist verbindlicher und fordernder als ein Traum je sein kann. Sie verzeiht keinen Fehler, sie entschuldigt keine Ausreden, sie gestattet keine Ausnahmen.

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