Liebe Leserin, lieber Leser

ich grabe in meinem Bergwerk nach Texten und finde: Nuggets, Kristalle, Edelsteine und viel zu oft Katzengold. An den Fundstücken klebt Schlamm. Sie müssen gewaschen und poliert werden. Das alles mache ich hier nicht.

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17
Mrz
2012

Zwischenstand März

Wie schnell die erste Hälfte des März vergangen ist. Früher hätte sich an den letzten Satz ein langes Lamentieren darüber angeschlossen, wo mit ich den ganzen Monat meine Zeit vertrödelt habe. Heute frage ich mich, was früher anders war, warum es mir nicht schon vor zwei Jahren gelang, so zu schreiben wie ich in den letzten Wochen geschrieben habe. Was hat sich in mir verändert?

Als ich letzten Montag mit Oliver telefonierte, um zu besprechen, wie das Wochenende gelaufen war, wunderte er sich, mit welcher Konstanz ich schreibe. Mir geht es nicht anders.

Heute Morgen saß ich um viertel nach neun hier an diesem Platz, um meine Arbeitsumgebung vorzubereiten. Mein Mac mini war die ganze Nacht über an gewesen, weil ich gestern Abend zu müde und zu faul war, ihn herunterzufahren. Ich schloss alle unwichtigen Programme: Safari, Mail, Simfy und iTunes. Und startete meine Arbeitsumgebung: Ulysses (das beste Schreibprogramm überhaupt), OmniFocus (meine Aufgabenverwaltung), Evernote (für Notizen, die ich den ersten beiden nicht unterbringen kann), TextExpander (für schnellen Zugriff auf häufig benutzte Textschnipsel) und Pomodoro (für die Strukturierung meiner Arbeitszeit). Der Einstieg ins Schreiben fiel mir heute leicht. Am Montag hatte ich mitten in einem Kapitel aufgehört. Ich musste ich mich also nicht auf ein neues Kapitel einstellen. Mir reichte eine halbe Stunde, um mir in Erinnerung zu rufen, was ich für das Kapitel geplant und an welcher Stelle ich mit Schreiben aufgehört hatte. Dann schrieb ich drei Stunden.

Zuerst fühlte es sich nicht sehr produktiv an. Antanas ließ sich die Haare schneiden, sogar ziemlich radikal, womit er mich mal wieder sehr überraschte. In den vorigen Kapitel hatte er eine schmerzhafte Veränderung an seinem Körper erlitten und eine innere Wandlung durchlaufen. Und nun lässt er sich auch noch seinen schönen Zopf abschneiden. Mir schien dieser Entschluss zu klischeehaft, zu dick aufgetragen. Auch die Szene selbst und die Unterhaltung mit dem Barbier gefiel mir nicht. Aber da musste ich erst mal durch.

Nach der Mittagspause schrieb ich noch eine Stunde. Endlich wurde es etwas interessanter. Antanas geriet in einen Streit zwischen zwei Verfemten (Shirin und ihr Bruder) und zwei Kentauren, in dem es um seine Stellung bei den Verfemten und das weitere Vorgehen ging. Diesen Streit hatte ich so nicht erwartet. Aber die Fünf haben dann zum Glück eine brauchbare Richtung eingeschlagen und das Kapitel nicht komplett über den Haufen geworfen. Am Ende der Stunde war dann Antanas mit Shirin allein in dem Zelt und sie konnten endlich die Unterhaltung führen, auf die ich eigentlich vorbereitet war. Ich hätte jetzt weiter schreiben können. Aber da ich die geplanten vier Stunden absolviert hatte, hörte ich auf. Antanas und Shirin können sich ruhig eine Weile angiften. Für mich ist das ein guter Cliffhanger bis morgen. Die nächsten vier Stunden plante ich Isabellas Expedition zu der Quelle des Wassers der Magie

Als ich prüfte, wie viel ich heute geschrieben habe, konnte ich den Zahlen kaum trauen: 2614 Wörter. Einen Momente glaubte ich, dass meine Schreibstatistik einen Fehler haben müsse. So hatte sich das eigentlich nicht angefühlt. Aber meine Statistik stimmte. Am Ende jeden Schreibtages notiere ich gewissenhaft, wie viel Zeichen, Wörter und Seiten die bearbeiteten Kapitel haben. Im Schnitt habe ich im März bisher jeden Schreibtag rund 2400 Wörter geschrieben. Jeder Tage bedeutete keinen große Quälerei. Ich hatte einfach nur geschrieben, mich meinem Rhythmus anvertraut, mich nicht gegrämt, wenn ich mich durch Passagen schrieb, die ich wahrscheinlich komplett neu schreiben oder streichen werde.

Der Zwischenstand sieht so aus:

Wörter: 16973

Seiten: 66


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