Liebe Leserin, lieber Leser

ich grabe in meinem Bergwerk nach Texten und finde: Nuggets, Kristalle, Edelsteine und viel zu oft Katzengold. An den Fundstücken klebt Schlamm. Sie müssen gewaschen und poliert werden. Das alles mache ich hier nicht.

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22
Feb
2012

Maifestspiele und Hochzeitsfotos

Die Bilanz des vergangenen Wochenendes fällt etwas zwiespältig aus. Über die Sabotage durch die Maifestspiele hatte ich ja bereits am Samstag geschrieben. Im Nachhinein erkenne ich in darin ein weiteres Hindernis. So amüsant und selbstironisch ich den Dialog finde, musste ich im Nachhinein eingestehen, dass mich der Beitrag weit mehr als nur 20 Minuten gekostet. Ich verbrachte damit inklusive Schreiben und Überarbeiten mindestens eine Stunde. So muss ich meinem Gesprächspartner beipflichten: In dieser Stunde hätte ...

Somit scheint das Schreiben selbst ein Auslöser zu sein, der mich von der Arbeit ablenkt. Richtig wäre gewesen, wenn ich am Samstag eine kurze Notiz gemacht hätte, dass ich mich in meinem Weblog über die Sabotage ärgern will. Der Beitrag hätte dann einen deutlich andere Stimmung bekommen. Wahrscheinlich wäre daraus kein Dialog geworden, denn die Idee dazu kam mir erst beim Schreiben. Nachdem ich den Beitrag abgeschickt hatte, knurrte mein Magen. Meine Mittagspause war ja inzwischen seit mindestens einer halben Stunden fällig.

Erst wollte ich mir einen Salat machen, entschied mich dann aber für tiefgefrorenes Gemüse im Wok gebraten mit Räuchertofu und Reisnudeln. Irgendwas muss ich dann doch noch hineingeschippelt habe, weil ich länger mit der Zubereitung beschäftigt war als ich erwartet hatte. Als ich mit dem Essen begann, stellte ich erstaunt fest: 14:25 Uhr. Also ein weiteres Hindernis: Kochen.

Am Nachmittag schrieb ich dann immerhin vier Stunden. Antanas und die Verfemten ließen endlich die Sümpfe hinter sich und würden am nächsten Tag Shirin befreien. Ich war noch frustriert wegen der Störung am Vormittag und schaffte nur 1608 Wörter.

Der Sonntag war dann ein absoluter Höhepunkt. Da mir da genaue Ablauf von Shirins Befreiung noch nicht klar, verbrachte ich die erste Stunde mit Brainstorming, dann brachen Antannas und die Verfemten auf. Von drei Seiten schlichen sie sich an den Galgenberg heran. Ich schrieb mich in einen Rausch, weil ich diese Kapitel unbedingt am Sonntag beenden wollte. Insgesamt schrieb ich 6,5 Stunden, erst um 18:30 Uhr brach ich ab. Ich war noch nicht einmal erschöpft, ich hätte noch eine Stunde weiter schreiben könne. Aber es reichte. Ich hatte Hunger und wollte meine Mutter anrufen, die mir, während Antanas mit einem Soldaten kämpfte, eine Nachricht auf den AB gesprochen hatte. Insgesamt schrieb ich am Sonntag 3895 Wörter.

Am Montagvormittag fiel es mir leicht weiter zu schreiben, weil ich noch euphorisch von Sonntag war. Nach zwei Stunden brach Antanas auf Grund seiner Verletzungen zusammen, womit das Ende des zweiten Aktes erreicht.

Um 12 war ich mit meiner Schwester zum Essen verabredet. Sie hatte die Antwort in ihrer Praxis und hatte am Sonntag gefragt, ob sie mich besuchen können. Sie würde Hochzeitsfotos mitbringen. Da ich immer eine Stunde Mittagspause mache, nahm ich mir fest vor, sie um 13 Uhr zu bitten zu gehen. Aber kramte sie gerade erst ihr Notebook auf, um mir die Hochzeitsfotos zu zeigen. Ihr ahnt es schon: Sie blieb bis 15 Uhr. Noch war ich optimisch, dass ich am Nachmittag noch einiges schaffen könnte. Dann bekam ich eine SMS von einer Kollegen. Sie würde es ja hassen, Leute an ihrem freien Tag zu belästigen, aber die Ticketlinks der Tosca-Aufführung während der Maifeststpiele des Staatstheater Wiesbaden wären doch nicht korrekt. Ob ich mir das noch mal ansehen könnte. Danach gab es dann ein Problem beim Schauspielhaus Hamburg. Der Nachmittag verstrichen, ich hatte nichts geschafft und vom meiner Sonntagseuphorie war nicht mehr viel übrig.

Nach dem Abendbrot zweifelte ich dann, ob die Rolle der Magie während Shirins Befreiung so funktioniert. Ich könnte mir damit eine Deus ex machina eingehandelt haben, die meinen Plot sprengt. Ich musste also noch dringend mein Magiekonzept überdenken. Zwei Stunden Konzeptarbeit zerstreuten meine Bedenken halbswegs und brachten eine interessante Erweiterung des Magiekonzept. Der Montag war dann doch nicht so verloren.

Das Ergebnis der drei Tage:

Samstag: 1392 Wörter

Sonntag: 3895 Wörter

Montag: 1059 Wörter

Ingesamt: 6346 Wörter


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