Land in Sicht
Am Bug klatschten Wellen an die Holzwand des Schiffes. Die wenigen Segel, die der Kapitän nicht hatte einziehen lassen, blähten sich auf und schnauften, wenn Böen in sie fuhren. Maral hörte, wie der Kapitän mit seinem Steuermann stritt. Sie rannte aus ihrer Kajüte, den Gang entlang, erklomm die Leiter. Als sie die Luke zum Deck offnet, stieß sie mit dem Steuermann zusammen.
"Was suchst du hier!", er schaute durch ein Fernrohr. "Verschwinde, geh zurück in deine Kajüte."
Maral blieb in der Luke stehen und schaute über die Rehling. Dichter Nebel umgab das Schiff. Schroffe Felswände beugten sich durch milchigen Schwaden und verschwanden sofort wieder. Von Ferne hörte sie die Brandung.
"Timor, sind wir da", fragte sie den Steuermann. "Ist das die Küste von Tuhir?"
"Ja, kleine Hexe, vor uns liegt Tuhir", raunte Timor. "Aber du hast jetzt nichts an Deck verloren!"
Der Steuermann wollte sie die Treppe hinunterstoßen, sie wich seinem Arm aus und stürmte über das Deck. Sie drängelt sich zwischen den Matrosen hindurch, aber kaum jemand von der Mannschaft beachtete. Von allen Seiten hörte sie Stimmen. Sie lief bis zur vordersten Bugspitze, kletterte hinauf und lehnte sich über den Rand. Das Schiff schnitt durch die Wogen. Salzwasser spritzte ihr ins Gesicht. Sie starrte in den Nebel, der immer undurchdringlicher wurde, je näher das Schiff der Küste kam. Endlich Tuhir! Wie lange hatte sie davon geträumt. Sie riss die Augen auf, um wenigstens eine Baum oder ein paar Felsen von Tuhir zu erspähen, aber der Nebel lichtete sich nicht. Sie streckte die Arme in die Höhe, tauchte ihren Blick tiefer in die Schwaden ein, sie versank darin, vergass das Schiff und beinahe auch sich selbst, dann stieß sie einen Freudenschrei aus, so gellend, dass jeder auf dem Schiff aufschaute und die Schreie der Matrose verstummten. Maral war am Ziel, auch wenn sie es noch nicht sah und nicht wusste, was sie dort erwartete oder ob sich ihre Hoffnungen erfüllten, nichts konnte sie mehr davon abhalten es zu erreichen.
"Was suchst du hier!", er schaute durch ein Fernrohr. "Verschwinde, geh zurück in deine Kajüte."
Maral blieb in der Luke stehen und schaute über die Rehling. Dichter Nebel umgab das Schiff. Schroffe Felswände beugten sich durch milchigen Schwaden und verschwanden sofort wieder. Von Ferne hörte sie die Brandung.
"Timor, sind wir da", fragte sie den Steuermann. "Ist das die Küste von Tuhir?"
"Ja, kleine Hexe, vor uns liegt Tuhir", raunte Timor. "Aber du hast jetzt nichts an Deck verloren!"
Der Steuermann wollte sie die Treppe hinunterstoßen, sie wich seinem Arm aus und stürmte über das Deck. Sie drängelt sich zwischen den Matrosen hindurch, aber kaum jemand von der Mannschaft beachtete. Von allen Seiten hörte sie Stimmen. Sie lief bis zur vordersten Bugspitze, kletterte hinauf und lehnte sich über den Rand. Das Schiff schnitt durch die Wogen. Salzwasser spritzte ihr ins Gesicht. Sie starrte in den Nebel, der immer undurchdringlicher wurde, je näher das Schiff der Küste kam. Endlich Tuhir! Wie lange hatte sie davon geträumt. Sie riss die Augen auf, um wenigstens eine Baum oder ein paar Felsen von Tuhir zu erspähen, aber der Nebel lichtete sich nicht. Sie streckte die Arme in die Höhe, tauchte ihren Blick tiefer in die Schwaden ein, sie versank darin, vergass das Schiff und beinahe auch sich selbst, dann stieß sie einen Freudenschrei aus, so gellend, dass jeder auf dem Schiff aufschaute und die Schreie der Matrose verstummten. Maral war am Ziel, auch wenn sie es noch nicht sah und nicht wusste, was sie dort erwartete oder ob sich ihre Hoffnungen erfüllten, nichts konnte sie mehr davon abhalten es zu erreichen.
sarah.tegtmeier - 31. Mär, 22:52