Liebe Leserin, lieber Leser

ich grabe in meinem Bergwerk nach Texten und finde: Nuggets, Kristalle, Edelsteine und viel zu oft Katzengold. An den Fundstücken klebt Schlamm. Sie müssen gewaschen und poliert werden. Das alles mache ich hier nicht.

Hinweise

Wenn Sie meinen Weblog zum ersten Mal besuchen, bitte ich Sie, auch die Texte unter Hinweise zu lesen.

Vielen Dank für Ihren Besuch

Aktuelle Beiträge

Das Streben nach Angst
Seit Jahren gibt es eine Weisheit unter Werbestrategen:...
sarah.tegtmeier - 5. Apr, 22:47
Sinkflug
Er verlässt seinen Platz, seinen Arbeitsplatz, ohne...
sarah.tegtmeier - 7. Mai, 22:24
Liebe Sarah, manche Passagen...
Liebe Sarah, manche Passagen aus deinem Text fühlen...
Wally (Gast) - 9. Mär, 13:12
Ohne Zweifel von außen,
auch ohne Selbstzweifel wird man nicht besser, oder? Vielleicht...
HARFIM - 2. Mär, 00:10
Schreibheimat
Gestern kam die neue Ausgabe der TextArt. Auch wenn...
sarah.tegtmeier - 1. Mär, 22:25

Links

4
Okt
2005

davongekommen

„Und wie ist es dir ergangen?“ Angelika blinzelte ihn an. „Wieso bist du nach Deutschland zurückgekehrt? Warum hast du dich ausgerechnet in Aachen niedergelassen?“
Er lehnte sich zurück, stütze sich mit den Armen ab und sah direkt in Sonne. Einige Minuten schwiegen sie, aber Angelika empfand das nicht als Belastung. Seine Haut war gebräunt, fast so rot wie Kastanien. Eine tiefe Gelassenheit strahlte von ihm aus, früher war er immer so hektisch, gewesen. Er richtete sich auf, hielt eine Hand als Schutz vor die Augen und sah sie direkt an.
„Mein Segelboot ist gesunken und mit ihm alles was ich besaß.“
„Wie ist das passiert?“
„Ich hatte mich zu weit raus gewagt, Es hatte eine Hurrikan-Warnung gegeben, ich ignorierte sie, geriet in den Sturm, das Boot kenterte.“ Er wandte den Blick nicht von ihr. Seine Stimme klang ruhig, als berichte er von einem gemütlichen Törn. „Zwei Tage trieb ich in einer Rettungskapsel, dann fischten sie mich auf.“
Seine Mundwinkel zuckten, Wellen kräuselten sich in seinem Gesicht, so als triebe noch ein Teil von ihm durch den Sturm.
„Am letzten Tag, ein paar Stunden bevor ich gerettet wurde, dachte ich an dich.“
„An mich, warum?“
„Ich weiß es nicht. Ich ging alle Menschen durch, die ich jemals gekannt hatte, irgendwann dachte ich an dich und an unsere gemeinsamen Jahre an der Uni. Ich erinnerte mich, dass du nach Aachen ziehen wolltest, deine Traumstadt wie du immer gesagt hast, und alle habe dich ausgelacht, was denn bloss an Aachen so toll sein sollte. Und da nahm ich mir vor, wenn ich überleben sollte, dann würde ich zurück nach Deutschland gehen und mir Aachen ansehen, den Dom, den Elisenbrunnen ...“

Aphorismen
Augen Auf!
Beobachtungen
Computer
Der Turm von Gwallor
Filme
Fingerübungen
Gedanken
Geschichten
Gesellschaft
Hinweise
Kunst
Literatur
Morgenseiten
Musik
NaNoWriMo
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren