Liebe Leserin, lieber Leser

ich grabe in meinem Bergwerk nach Texten und finde: Nuggets, Kristalle, Edelsteine und viel zu oft Katzengold. An den Fundstücken klebt Schlamm. Sie müssen gewaschen und poliert werden. Das alles mache ich hier nicht.

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Liebe Sarah, manche Passagen aus deinem Text fühlen...
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Schreibheimat
Gestern kam die neue Ausgabe der TextArt. Auch wenn...
sarah.tegtmeier - 1. Mär, 22:25

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24
Sep
2005

Cafe Liege

Ein Tisch am Fenster ist frei. Entgegen ihrer
Angewohnheit wählt sie den Platz mit dem Rücken zum Cafe: Sie will den
Blick hinunter auf die Ursuliner- und die Buchkremerstraße geniesen, Leute
beobachten, die Seele baumeln lassen. Sie legt ihren Rucksack und die
Plastiktüte mit den gekauften Bücher neben dem Stuhl ab, dann setzt sie sich.
Einen Moment schließt sie die Augen, dann sieht sie hinunter auf die Straße.
Ungewöhlnlich viele Leute sind heute unterwegs in Aachen. Es ist Stadtfest, das
interessiert sie nicht. Die Kellnerin bringt ihre Bestellung: einen Milchkaffee
und zwei Stück Torte. Dann sieht sie ihn, als sie zur Seite blickt und den
ersten Gabelstich von der Torte in den Mund schiebt, drei Tische neben ihr sitzt
er, blickt wie sie hinunter auf die Straße. Ob er da schon gesessen hat, hat als
sie kam? Ihr Ex, der Fehlgriff ihres Lebens. Er schaut nicht zur Seite, sie
wendet den Kopf wieder nach vorn. Ob er sie gesehen hat? Sie möchte aufstehen,
nur weg, nur fort von. Immer wieder blickt sie verstohlen zu ihm herüber, wenn
sie sich über den Tisch beugt. Eine dunkle Sonnenbrillle trägt er und die
Stopeln im Gesicht muss er seit Tagen nicht rasiert
haben.

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