Antworte, Antanas!
"Hey, Antanas", Martha fährt sich mit den Händen durch die Haare. "Ich soll ein Buch über Dich schreiben, tausend Fragen habe ich dir schon gestellt, aber du antwortest einfach nicht. Was ist los mit dir?"
Laub raschelt unter Antanas' Schritten, während sie durch den Wald schreiten.
"Kannst du dir vorstellen, was das für mich bedeutet?" Sie stellt sich ihm in den Weg, er bleibt stehen, hebt den Blick wie einen schwer Stein vom Boden auf und schaut sie an. "Einen Roman, d.h. ein gedrucktes Buch, das andere kaufen und lesen könen. Bisher gibt es ja noch nichts Gedrucktes von mir."
"Ich will Magier werden." Antanas blickt durch sie hindurch, zu dem Abendrot das zwischen den Stämmen aus dem Morast dunstet.
"Ja, ja, ich weiß, du willst Magier werden, du willst nach Gwallor, du willst den Turm der Magier besteigen", Martha schüttelt den Kopf. "Das Thema hatten wir schon!"
Martha packt den Mann an Schultern und schüttelt ihn. Er lässt es geschehen.
"Das reicht nicht, Antanas, das reicht nicht!", schreit Martha.
Martha öffnet die Augen und blickt wieder auf den leeren Bildschirm vor ihr. Es war ein Versuch, in Gedanken ist sie mit Antanas spazieren gegangen. Für einen kurzen Moment hat sie ihren Protagonisten gesehen und ihn sogar berührt. In welchem Wald hat sie ihn getroffen? Auf der Lichtung, wo er zum ersten Mal den Kentauren begegnet? In dem Sumpf, in dem er sein magisches Talent entdeckt?
Martha schließt die Datei, nicht einen Satz hat sie heute über Antanas geschrieben, und dabei will sie doch einen Fantasy-Roman schreiben, stattdessen tippt sie seit Monaten belanglose Kurzgeschichten in den Rechner, so geht das nicht weiter. Sie fährt ihren Rechner herunter und holt sich eine Flasche Flensburger aus dem Kühlschrank. Ihre Augen brennen, sie ist müde.
Laub raschelt unter Antanas' Schritten, während sie durch den Wald schreiten.
"Kannst du dir vorstellen, was das für mich bedeutet?" Sie stellt sich ihm in den Weg, er bleibt stehen, hebt den Blick wie einen schwer Stein vom Boden auf und schaut sie an. "Einen Roman, d.h. ein gedrucktes Buch, das andere kaufen und lesen könen. Bisher gibt es ja noch nichts Gedrucktes von mir."
"Ich will Magier werden." Antanas blickt durch sie hindurch, zu dem Abendrot das zwischen den Stämmen aus dem Morast dunstet.
"Ja, ja, ich weiß, du willst Magier werden, du willst nach Gwallor, du willst den Turm der Magier besteigen", Martha schüttelt den Kopf. "Das Thema hatten wir schon!"
Martha packt den Mann an Schultern und schüttelt ihn. Er lässt es geschehen.
"Das reicht nicht, Antanas, das reicht nicht!", schreit Martha.
Martha öffnet die Augen und blickt wieder auf den leeren Bildschirm vor ihr. Es war ein Versuch, in Gedanken ist sie mit Antanas spazieren gegangen. Für einen kurzen Moment hat sie ihren Protagonisten gesehen und ihn sogar berührt. In welchem Wald hat sie ihn getroffen? Auf der Lichtung, wo er zum ersten Mal den Kentauren begegnet? In dem Sumpf, in dem er sein magisches Talent entdeckt?
Martha schließt die Datei, nicht einen Satz hat sie heute über Antanas geschrieben, und dabei will sie doch einen Fantasy-Roman schreiben, stattdessen tippt sie seit Monaten belanglose Kurzgeschichten in den Rechner, so geht das nicht weiter. Sie fährt ihren Rechner herunter und holt sich eine Flasche Flensburger aus dem Kühlschrank. Ihre Augen brennen, sie ist müde.
sarah.tegtmeier - 3. Apr, 21:22